Vorwort

Bob Bonies hat sich mit seiner Kunst der Nachfolge des De Stijl verschrieben. Seine Werke sind eine Weiterführung der Prinzipien dieser in den Niederlanden begonnenen Kunstrichtung. Die strikte Reduktion auf die drei Grundfarben hat Bob Bonies erweitert, indem er in seinen großformatigen Werken auch Grün verwendet. Aber auch in formaler Hinsicht versucht er, die Grenzen seiner Vorgängergeneration zu verschieben. Er malt Kreissegmente, die er mit streng rechtwinkligen Formen kombiniert. Bob Bonies ist auch sonst ein Erneuerer. Er zeigt mit seiner Kunst, die ebenso Beziehungen zur Hard-Edge-Malerei hat und die klassischen Shaped-Canvases aufgreift, daß eine nur unter ästhetischen Gesichtspunkten konstruierte Komposition nichts an Aktualität und Frische einbüßt.

Formal interessiert sich Bob Bonies für das Phänomen der Bewegung. Das drückt sich sowohl in der Gegenüberstellung der drei Grundfarben und Grün aus, die unterschiedliche räumliche Tiefe suggerieren, als auch in den irritierenden Verschiebungen und Plazierungen der einzelnen Flächen im Bild oder der Bildteile gegeneinander. Hier wird dem Betrachter durch subtile Verschiebungseffekte demonstriert, wie sensibel seine räumliche Wahrnehmung ist.

Wir möchten Bob Bonies ganz herzlich für seinen sehr intensiven Einsatz danken. Nicht nur seine “Haagse Hopjes” haben uns die Ausstellungsvorbereitung versüßt, sondern auch seine ehrliche Begeisterung für diese Ausstellung. Unser Dank gilt auch Naomi Duveen, die die Vorbereitungen mit vielen Anregungen begleitet hat. Sehr herzlich danken wir Frau Dr. Elisabeth Grossmann, Leiterin des “Haus Konstruktiv” in Zürich, die dem Arithmeum von Anfang an freundschaftlich verbunden ist, für Textbeitrag und Vernissagerede.

Wie stets gilt unser Dankeschön besonders allen unseren Sponsoren, ohne deren Engagement auch diese Ausstellung nicht möglich wäre.